Concours Toubou 2019 N’Djaména – wie es dazu kam

Alles fing mit einem kleinen Blitzgedanken an: “Wenn wir schon nicht in Bardai sein können um den Schreibwettbewerb zu machen, wieso nicht hier in N’Djamena einen veranstalten?”

Die ersten Reaktionen waren nicht gerade ermutigend: “Diesen Aufwand könnt ihr euch sparen”, meinte der langjährige lokale Mitarbeiter in Bardai. Er hatte während im TIbesti eine Rebellion war über 10 Jahre in der Hauptstadt für die Sprache gearbeitet. Seine Erfahrung war, dass sich niemand dafür interessiert und schon gar nicht in irgendeiner Form daran teilnimmt.

Wir fanden aber vier Jugendliche, die wir aus Bardai kennen und die in der Hauptstadt studieren. Sie waren begeistert von der Idee eines Concours in N’Djamena. Doch sie meinten, dass sich nur Tubus aus Bardai dafür interessieren würden, denn diese in die Stadt abgewanderten Tubus könnten ja nicht einmal mehr die Sprache richtig. Wir sagten ihnen, dass wir den Concours nur veranstalten, wenn sie zwanzig Teilnehmer zusammenbrächten. Also zischten sie mit ihren Scootern los und versuchten ihre Freunde zu mobilisieren.

Die Idee, den Concours dieses Mal mit der verwandten Sprache “Dazaga” zu veranstalten, hatte es noch schwieriger: “Ganz übel!” war der kurze Kommentar einer dieser vier Jugendlichen. “Vielleicht wäre es denkbar als als zwei Klassen in getrennten Räumen am liebsten an verschiedenen Tagen…”, war dann das Resultat nach einer kleinen Diskussion.

Eine Woche später war die erste Sitzung mit Vertretern der beiden Sprachen. Es schien überraschend viel Eintracht zu herrschen. Mein Freund, ein Amerikaner der in der Dazaga-Sprache arbeitet und ich, trauten der Sache aber nach der Sitzung noch gar nicht. So riefen wir die wichtigsten einheimischen O.K.-Mitglieder NACH der Sitzung an, um zu hören, was sie “wirklich” denken. Doch tatsächlich. Sie sind “on board”. Es kann losgehen. In der nächsten Sitzung werden die Daten festgelegt und Anja produziert ein Werbefilmli.

Werbevideöli Concours Toubou 2019 N’Djamena

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