Direkt ins Herz

1. Dezember

Der Kameramann war die ganze Zeit daran, die Kinder zu filmen, die angenehm ruhig an ihren Ausmalbildern arbeiteten, bevor die Abschlussfeier des „Concours toubou“ losging. Ich ging zu ihm hin, um ihn zu begrüssen. Das Herz lag ihm auf der Zunge als er sagte: “Was ich hier sehe, gefällt mir wahnsinnig gut!” Ich fragte ihn, was denn seine Muttersprache sei. Er meinte, dass er sie eben nicht könne, da er in N’Djamena aufgewachsen sei. Aber dass man hier die Sprache und Kultur dieser Leute so wertschätze und fördere, das berühre ihn sehr. Und tatsächlich. Die beiden Journalisten blieben knapp vier Stunden da. (Normalerweise verschwinden sie nach ein paar guten Aufnahmen wieder.) In einer anschliessenden Nachricht schrieb er uns: Das ging mir direkt ins Herz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert